In diesen Assessments finden sich Beispiele für typische Alltagsbetätigungen von Kindern und Erwachsener, die als Strukturhilfen eingesetzt werden können.
Mit diesen könne alltagsorientiert und ICF basiert Problemstellung und Ziele erhoben werden. Der besondere Nutzen der ICF liegt hierbei hierin, dass problematische Situationen im Bezug zur Partizipation des Individuums im Alltag und im Kontext von Umweltfaktoren gesehen werden.
Die Art unserer Sinneswahrnehmung und unsere Erfahrungen bestimmen unser Verhalten und Handeln. Über die Sinneswahrnehmung stehen wir in einer ständigen Interaktion mit der Umwelt. Die sensorische Integration ist daher eine Möglichkeit, um Verhalten zu erklären
Die Therapie erfolgt nach den Fidelity- Kriterien (Ayres Sensory Integration©, Fidelity Measure, Parham, Smith Roley, Mailloux)
Die Therapie wird von einem/einer Therapeut*in mit einer Weiterbildung in der sensorischen Integration durchgeführt, mind. 50 h. Der/die Therapeut*in sollte regelmäßig an Supervisionsmaßnahmen teilnehmen.
Sicherheitsausstattung: Matten, Kissen, etc., die Geräte sollten an die Größe des Kindes angepasst sein, das Equipment sollte leicht angebracht/aufgebaut werden können, nicht benötigte Materialien werden sicher verstaut, so dass das Kind nicht darüber fällt.
Es sollte eine gründliche Anamnese, eine Erhebung von aktuellen Partizipationsproblemen und eine ausführliche Befunderhebung mit Tests, Befragungen und Screenings durchgeführt werden. Hierbei sollen Aussagen zur sensorischen Modulation, der Diskrimination von Reizen, der motorischen Planung und der bilateralen Integration erlangt werden.
Es werden gemeinsam mit den Kindern/Familien Ziele auf Partizipationsebene und SI-Ziele vereinbart.
Räumliche Ausstattung: eine adäquater Raum, der ein lebhaftes Spiel ermöglicht, Ausrüstung und Materialien sollten flexible arrangiert werden können, es sollte nicht weniger als 3 Deckenhaken geben, die 70-80cm voneinander entfernt sind, einer dieser Haken sollte ein Drehhaken sein, ein ruhiger Raum, z.B. ein Zelt, ein zusätzlicher Raum, ein Set mit Bungeeseilen, um das Equipment aufhängen zu können.
Der/die Therapeut*in stellt die Sicherheit des Kindes sicher.
Verschiedene sensorische Herausforderungen werden zur Verfügung gestellt, mindestens zwei aus den Bereichen taktil, vestibulär und propriozeptiv.
Der/die Therapeut*in unterstützt die sensorische Modulation, um einen regulierten Status zu erhalten.
Aktivitäten, die geeignet sind, die Statomotorik, die Blickfeldstabilisierung, die mundmotorische und oder bilaterale Kontrolle zu verbessern.
Aktivitäten, die die Praxie und die Organisation des Verhaltens fördern.
Der/die Therapeut*in stellt eine Kollaboration, eine Zusammenarbeit mit dem Kind in der Auswahl der Spielaktivitäten her.
Maßgeschneiderte Aktivitäten, die genau die richtige Herausforderung an das Kind darstellen.
Es soll sichergestellt werden, dass das Kind die größtmöglichen Erfolgserlebnisse erlebt.
Das Kind soll intrinsisch zum Spiel motiviert sein.
Eine Therapeutische Alliance mit dem Kind soll gefördert werden. Das Kind und der/die Therapeut*in arbeiten als Team.
Was ist überhaupt Sensorische Integration?