Deskriptive Querschnittstudie
In einem Review wurde diese als Level 4- Studie eingeschätzt (Review Ismael et al. 20158
Zielgruppe / Stichprobengröße
An der Studie nahmen 72 Kinder (61 Jungen, 11 Mädchen) im Alter von 6-12 Jahren mit ASS und 44 Kinder mit anderen Entwicklungsstörungen teil (ebd., S. 6).
Die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten wurden mit der Vineland Adaptive Behavior Scale (VABS; Sparrow, Alla, Cicchetti, 1984) gemessen, einem standardisierten Interview für Eltern oder andere Betreuer. Genutzt wurden davon die Skalen bezogen auf die Kommunikation und Sozialisation.
Zur Messung der sensorischen Verarbeitung wurden vier Messinstrumente eingesetzt, zwei Elterneinschätzungsbögen (Sensory Experiences Questionaire, SEQ, Baranek et al., 2006 und Sensory Profile, SP, Dunn, 1999) und zwei Beobachtungsinstrumente (Sensory Processing Assessment for Young Children, SPA, Baranek, 1999c und Tactile Defensiveness and Discrimination Test- Revised (TDDT – R , Baranek, 1998).
Die Items der Messinstrumente wurden in die drei sensorischen Muster, also Hyperresponsivität, Hyporeponsivität und Sensorische Suche eingruppiert (ebd., S.8f.).Ergebnisse und Befunde & Klinische Bedeutung
Im Vergleich zu den anderen beiden Gruppen zeigten die Kinder mit ASS insgesamt höhere Werte bei allen drei sensorischen Mustern.
Zwei sensorischen Muster zeigten signifikant positive Assoziationen mit der Schwere der sozial-kommunikativen Symptome, die mit dem VABS gemessen worden waren: Hyporesponsivität und sensorische Suche (ebd., S.10).
Diese beiden sensorischen Muster scheinen, so die Autoren der Studie, wichtige zugrundeliegende Faktoren zu sein, die die Entwicklung von sozial-kommunikativen Fähigkeiten beeinflussen (ebd., S.14).
Limitationen der Studie